In Vorarlberg war das Verhältnis zwischen Wasserwirtschaft und Outdoorsport lange gut - innovativer als im Rest von Europa ...
Das war einmal. Österreich fällt im internationalen Korruptionsranking immer weiter ab und das hat jetzt auch Auswirkungen auf die outdoortrophy und die Wälder Kajak Tage. Die illwerke vkw gehören dem Land Vorarlberg (somit den Vorarlbergern vertreten durch die Landesregierung mit ÖVP / Grüne). Die illwerke vkw haben jetzt die Wälder Kajak Tage von vier auf zwei Tage reduziert. 163 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2021 (somit rund 450.000 Euro / Tag) und 259 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2022 (somit rund 710.000 Euro / Tag) waren offenbar zu wenig um uns Outdoorsportler 4 Tage je 4 Stunden Wasser in der Bregenzer Ach durchzulassen. Wie gesagt: Korruption kommt in vielen Formen daher. Jeglicher Zusammenhang mit unserer Partei „Xi - Chance Zukunft“ - die wir aufgrund der korrupten politischen Situation in Vorarlberg gegründet haben - ist rein zufällig ...
Die illwerke vkw (Eigentümer ist das Land Vorarlberg – Regierung: ÖVP/Grüne) haben uns auch mitgeteilt, dass die Kosten für das Wasser der Kajakfahrer für die outdoortrophy (2002 - 2021) statt wie bisher ca. 2.000 Euro/Tag, in Zukunft minimum 20.000 Euro/Tag kostet (darüber wurden wir noch vor dem Krieg in der Ukraine informiert, es hat somit nichts mit der Energiekrise zu tun). Das ist für uns nicht zu stemmen. Das alles geschieht im Wissen, dass das Dotierwasser (die Mindestwassermenge im Fluss, das den Fischen das Überleben sichert) viel zu gering ist und nicht einmal die europäische Wasserrahmenrichtlinie eingehalten wird!
Am verlängerten Wochenende an Fronleichnam wurde der Bregenzer Wald in der Vergangenheit zum Ziel hunderter Wildwasserpaddler und zum Hotspot der Kajakszene. 600.000 Euro allein wurden in 4 Tagen in die Region gespült, in dem man 4 Tage für je 4 Stunden etwas weniger Wasser aus dem Fluss genommen hat. Dadurch füllte sich das Beet der Mittleren Bregenzer Ach von Bezau bis Alberschwende und belebte Erinnerungen an die traditionsreiche Paddeldestination! Jetzt sind es noch 2 Tage - Donnerstag und Freitag und somit ab Freitag Nachmittag die große Abwanderung der Kajaker nach Tirol und und die Schweiz - wir wünschen euch dort tolle Paddeltage!
Das KANU MAGAZIN und HIGH 5 veranstaltet am Donnerstag ein breites Rahmenprogramm mit einem Testival und Herstellern aus der Szene, einem "Dicke-Backen-Contest" am Wehr von Egg und ein Free-Bier für jeden. Am Donnerstag Abend gibt es im HIGH 5 einen Kajak Vortrag & Lagerfeuer & Sound & Open End an der Bar.
Am Donnerstag und Freitag läuft das Wasser ab 10 Uhr in Bezau übers Wehr, dort kann man sein Boot also ab 10.30 zu Wasser lassen, schnelle Paddler sollten bis um 11 Uhr warten. Die 10 m3 werden gegen 11 Uhr am Kraftwerk Andelsbuch eintreffen. 500 Meter danach kommen aus dem Stausee Aach noch einmal 5 m3 dazu. Wer ein zweites Mal paddeln will, sollte spätestens um 14.30 Uhr am KW Andelsbuch noch einmal einbooten. »Wasser aus« im HIGH 5 in Lingenau ist um 16 Uhr.
Alle Paddler erwartet im HIGH 5 am Ausstieg am ehemaligen Lingenauer Bahnhof ein kühles Bier, außerdem gibt's die bewährte Paddler-Pauschale im HIGH 5 Camp. Für 10 Euro kann man sein Zelt aufstellen - inkl. Parkplatz, Duschen, WC und der morgendliche Kaffee ist auch dabei - die Plätze sind aber begrenzt. Andere empfehlenswerte Locations direkt an der Ach sind Camping Andelsbuch bzw. Camping Doren. Sonstige Unterkünfte: www.bregenzerwald.at. Im HIGH 5 sorgen am Nachmittag/Abend coole Rhythmen und Lagerfeuerromantik für Stimmung.
Alle Infos zum Paddelrevier „Bregenzer Wald“ findet Ihr bei 4-PADDLERS bzw. auf www.kanumagazin.de.
Am Donnerstag (Fronleichnam) den 30. Mai treffen sich alle Kajakfahrer um 17 Uhr beim Einstieg an der Subersach und fahren von dort 500 Meter bis ins HIGH 5 um die Bevölkerung gegen den Ausverkauf des Wassers und die Tötung der Fische aufgrund des zu geringen Dotierwassers aufmerksam zu machen. Eine angedachte offizielle Klage gegen die illwerke vkw und das Land Vorarlberg wegen der Nichteinhaltung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie hat sich als bürokratisches Monster herausgestellt und nach einer in Auftrag gegebenen Expertise von einem Rechtsanwalt als äusserst kompliziert, immens teuer sowie als ein Verfahren über viele Jahre eingestuft. Für einen normalen Bürger oder eine Bewegung ist das also und nicht zu stemmen. Bleibt nur die Tatsache - und die ist bewiesen und auf die machen wir aufmerksam - dass sogar der vom Land Vorarlberg bezahlte (!) Fischereibeauftragte festgestellt hat, dass aufgrund des viel zu geringen Dotierwassers von 16 Fischarten die vor 10 Jahren in der Bregenzer Ach gelebt haben nur noch 4 übrig sind. Das ist übrigens exakt derselbe Zeitraum der Schwarz-Grünen-Regierung in Vorarlberg ... Fragen? Keine!